Iceland Chronicles Tag 2

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Nach dem ich gestern ziemlich tot ins Bett gefallen bin habe ich heute verschlafen. Ich bin kurz vor zehn Uhr (Isländischer Zeit) aufgewacht, leider gibt es nur bis zehn Frühstück. Also erstmal aufstehen und frisch machen, dabei Überlegen was man treiben soll, denn das Fanfest startet erst am Donnerstag. So halb sehe ich dabei BBC 3 im TV (der groß teil der Programme hier im TV sind Englisch), danach blättere ich ein einer Broschüre vom isländischen Fremdenverkehrsamt und komme schließlich zu dem Schluss das ich auf eigene Faust etwas die Stadt erkunden werde. Also DigiCam in Rucksack und los.

Ich schlendere also erstmal die Hverfisgata Straße entlang, was laut Plan so was wie Haupt-Shopping-Straße ist. Ich beschließe nicht so viel nach Karte zu Navigieren, sondern eher nach Gefühl und komme schließlich zum Hafen.

Ich schlendere weiter die Hafenstraße entlang und gönne mir erst einmal ein Frühstück. Ich habe nämlich so eine Art Sandwich-Bude entdeckt, schön ist das das meiste hier zweisprachig angegeben ist (Isländisch und Englisch). Also bestelle ich mir ein „Pizza Boat“ und Cola. Der Typ beginnt erstmal damit Salami, Pilze und noch etwas Gemüse (keine Ahnung was genau, ist aber auch ziemlich egal.) auf einen flachen Metallgrill zu werfen und das anzuraten. Danach kommt noch Käse und Soße dazu und wird in Sandwich-Form geschoben und auch dorthin verfrachtet. Schließlich noch in Papier eingewickelt und fertig. Ich hätte ja gerne ein Photo davon gemacht, aber ich hatte gefürchtet das dann diese Konstruktion auseinander fällt und ich erhebliche Probleme dabei habe es zu konsumieren. Frisch gestärkt geht es weiter und entdecke das auch Isländer einen Bedarf (Markt) für Camping-Wagen haben.

Und dann passiert es, total Unverhofft und aus dem Nichts sehe ich es. Ich beginne wie ein kleines pubertierendes Mädchen zu Kichern und mache sofort ein Photo. Denn ich habe durch Zufall die Zentrale von CCP (Für diejenigen, die das nichts sagt. Das ist die Firma hinter EVE Online) gefunden.

Ein Typ auf der anderen Straßenseite sieht, kommt herüber und Begrüßt mich mit den Worten „Hey Pilot!“ Er stellt sich als Anton aus der Ukraine vor und fragt ob ich Lust hätte mit rein zukommen und nach einer Tour zu fragen. Ich sage natürlich sofort zu obwohl mir ziemlich klar ist, das wir keine Bekommen. Denn sonst würden die damit ja den Spenden-Contest (derjenige mit der höchsten Einzelspende für eine von CCP definierte Hilfsorganisation) an unterminieren. Dort ist nämlich auch eine Tour durch die heiligen Hallen als Preis da. Aber Probieren kann man ja immer. Wir also rein und quatschen die Frau am Empfangsschalter (oder neudeutsch: Frontdesk) frech an ob wir ne Tour bekommen. Sie lehnt aber ab und meint, dürfte Sie nicht. Wir würden alle Geheimnisse stehlen. Aber als Trost bekommen jeder von uns noch eine Ausgabe des EON Magazins und wir machen uns von dannen. Wir beschließen zusammen weiter die Stadt zu erkunden.

Wir kommen an allen möglichen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Leider sind viele davon nur in isländisch Beschriftet und so können wir nicht immer eindeutig zu Ordnen was wir uns da gerade an Kultur rein ziehen. Als wir am Rathaus ankommen, setzt der Nieselregen der schon den ganzen Tag vorherrscht noch eine bisschen mehr zu, denn der Wind wird nun auch noch stärker.

Wir gehen weiter und kommen nach ein paar weiteren Stunden schließlich bei Perlan an.

Zu erst bestaunen wir eine kleine Ausstellung über die Wikinger-Herkünfte der Isländer, in der verschiedene herausragende Personen in Lebensgröße als (teilweise) animatronische Puppen dargestellt werden. Dazu immer noch ein kleiner erklärender Text und alles sehr schön gemacht.
Wir verlassen den Museumsbereich und steigen weiter hoch auf das Beobachtungsdeck und werde von den hier fast orkanartigen Windstärken sehr überrascht. Dafür ist der Ausblick aber sehr gut.

Nach einer ausgiebigen runde um das Deck sind wir wieder runter und raus aus dem Perlan. Dort haben wir dann noch einen kleinen, aber sehr langweiligen (weil er ausser etwas Dampfen nichts gemacht hat) Geysir begutachtet und sind dann weiter.

Aber beim Abstieg durch einen kleinen Wald wurde der Regen noch schlimmer. Ich war mittlerweile ca. 5 Std. durch Reykjavik zu Fuß unterwegs und war mittlerweile recht durchgeweicht (trotz Gore Tex-Jacke). Hier bemerke ich dann auch warum, der Reißverschluss deser Jacke ist unten aufgerissen, was daraus resultiert, das er sich von unten nach oben immer weiter Öffnet. Sehr schlecht, denn mittlerweile ist es doch recht stark Windig und es setzt leichter Hagel ein. Die Situation wird durch den Wind noch unangenehmer durch die ständigen Orkan-Böen die einem das Zeugs genau ins Gesicht schleudern. Nach einer weiteren Stunde habe ich genug und ich mache mich zurück zum Hotel. Ich beschließe mir morgen eine neue Jacke und eine Mütze zu Besorgen, heute tun mir dafür einfach zu viel die Beine weh.

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