Ich habe From Paris with love, komplett ohne Vorkenntnisse gesehen. Ich bin auf diesen Film überhaupt nur durch einen 5-Sekunden-Trailer überhaupt aufmerksam geworden und wurde gleichzeitig Überrascht und Enttäuscht. Warum das so ist werde ich jetzt erzählen indem ich auf die ziemlich dünne Geschichte eingehe.
Der Film beginnt langsam mit James Reece als diplomatischer Adjutant, der nebenbei Geheimdienst-Hilfsarbeiter-Jobs erledigt und träumt als richtiger Agent tätig zu werden. Dieser Traum erfüllt sich, als er spontan zum Partner von Top-Agent Charlie Wax eingeteilt wird. Zusammen gehen die beiden auf eine aberwitzige, kaum zusammenhängende Gewalt-Tour durch Paris, aber unter wechselnden Zielsetzungen. Irgendwann wird das aktuelle innen- und außenpolitische Dauerthema (nicht nur der) der US-Regierung zum Mittelpunkt, nämlich islamische Terroristen. Aber auch wenn man das weiss, macht es keinen unterschied. Denn der Film benutzt den Plot nur um Wax sich von Szene zu Szene zu Prügeln, Schießen, Sprengen und Fluchen zu lassen.
From Paris with love ist ein typischer Action-Film, absolut minimale Handlung, keine wirkliche Charakterentwicklung und ein Soundtrack der gut genug ist nicht zu stören aber schlecht genug ist, damit man nicht auf ihn aufmerksam wird. Das alles ist Genre-Typisch und ist sehr solide umgesetzt. Was mich aber sehr gestört hat, ja fast schon etwas verstört hat, ist das Finale des Filmes. Hier erschießt Reece seine Verlobte, rettet damit den Tag und hat überhaupt keine emotionalen Nachwirkungen über seine tat. Ganz im Gegenteil, jetzt ist er der gleiche abgebrühte Killer wie Wax.
Trotzdem ein recht kurzweiliger Film, mit gut inszenierter Action. Aber mehr darf man nicht Erwarten.
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