Gerade eben habe ich Metroid: Other M mit einem perfekten Spielstand durch gespielt. Ich bin ja schon Fan des Franchise/Serie seit Super Nintendo Zeiten. Dort habe ich das Spiel auch bis zum Erbrechen und noch etwas weiter gespielt. Aber kommen wir zurück auf Other M. Das neuste Spiel aus im Metroid-Universum macht einiges anders als seine Vorgänger. Denn es wird von einer reinen Ego-Perspektive in eine 2D/3D-Kombination gewechselt. Also fast so wie damals auf dem Super Nintendo, was einer der Gründe ist, warum ich Other M so mag. Denn diese Ego-Perspektive aus den Corruption-Teilen ging mir nie so flüssig von der Hand. Aber hier kann und muss man an bestimmten Stellen in die Ego wechseln um versteckte Item zu finden oder in der Story weiter zu kommen. Die Stellen in denen man gezwungen wurde in die Ego zu wechseln und irgend etwas zu Analysieren das ziemlich versteckt ist, hat mich am meisten verärgert. Denn entweder man findet es auf Anhieb oder sucht sich einen Wolf. Denn was man immer sucht, ist nicht immer (fast nie) ersichtlich.
Die Spielkonsole Wii an sich ist ja kein Harewarewunder, was man auch ziemlich schnell merkt wenn man einen FullHD-Fernseher hat und näher als 3 Meter am Gerät hockt, dann wirkt das Spiel ziemlich Verpixelt. An der ein oder anderen Stelle, wenn viel los ist auf dem Monitor, merkt man auch deutlich das Other M langsamer wird, bis ein paar der Effekte vorbei sind. Das passierte nach meinem Geschmack zu oft. Wenn man von diesen kleinen Kritikpunkten absieht, kann man aber nicht über die Grafik meckern. Die Level sind abwechslungsreich, Detailverliebt und stimmig.
Der Soundtrack ist überaus passend für ein Metroid/SiFi-Spiel. Überwiegend dezent und an den richtigen stellen schnell. Aber nie so dominant das es Stört. Hier kann man auch nichts aussetzten.
Aber kommen wir an einen Punkt an dem sich die Geister scheiden. Die Story, denn Other M ist der erste Metroid-Titel mit Cinematischen-Zwischensequenzen. Auch erzählt Samus immer wieder in Dia- oder Monologen was Sie bewegt oder was vor sich geht. Kurz gesagt, Samus Aran bekommt Charakter. Dieser Charakter der hier beschrieben wird, Kollidiert teilweise Gravierend mit dem was ich mir und vor allem alle anderen Metroid-Spieler Erdacht haben. Denn seinen wir mal Ehrlich, jeder hat sich Samus als Knallharte-Kopfgeldjägerin vorgestellt und nicht als kleines verängstigtes Mädchen mit einem Vater Komplex. Aber das ändert sich auch etwas im Verlauf des Spieles. Was auch von der Timeline passt, denn Other M spielt zwischen Super Metroid (SNES) und der Corruption Trilogie (Gamecube/Wii). Jedenfalls empfand ich das so.
Metroid: Other M ist viel Actionreicher und schneller (wenn man es so will) als die Corruption Trilogie, was mir sehr gut gefallen hat. Nur zwei mal musste ich online ein Walktrough auf suchen. Bei einem Missiletank an den ich nicht ran gekommen bin und bei dem Bosslampf mit MB. Ich bin besonders in den Bosskämpfen reihenweise Gestorben (bestimmt an die 40-60 mal). Was aber nicht besonders Tragisch war, denn es gibt viele Speicherpunkte und wenn man stirbt, beginnt man meisten in der nähe wo man gestorben ist oder direkt im Bosskampf.Die Steuerung ist direckt und Intuitiv, nur an den Stellen an denen man mitten im Kampf in die Ego wechseln musste habe ich immer treffer einstecken müssen, denn hier kann man sich nicht bewegen. Trotzdem muss ich sagen das der Schwierigkeitsgrad überwiegend zu niedrig ist, denn wenn man erst mal das Muster der Angriffe durchschaut hat, läuft es nur noch auf Timing und Geschicklichkeit heraus. Trotzdem ein klasse Spiel, das ich in unter 15 Stunden durch hatte. Aber das schafft man bestimmt auch schneller, wenn man den Weg kennt und die meisten versteckten Items ignoriert. Ein würdiger und guter Nachfolger an eines meiner All-Time-Classics Super Metroid auf dem Super Nintendo. Jeder Fan von action Jump and Run Spielen sollte hier zugreifen.
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