Tag vier der Island Reise und damit Tag 1 des Fanfests. Diesmal vertraue ich nicht auf diesen komischen Radiowecker im Hotel, sondern benutzte mein Handy als Wecker. Was natürlich ausgezeichnet klappt, nur leider bin ich so gerädert das ich fast eine halbe Std. brauche um auch nur ein Bewusstsein zu Entwickeln. Mit letzter Kraft schleppe ich mich unter die Dusche und wundere mich warum es hier genau so riecht wie gestern bei den Geysiren. Ich stehe eine weile noch immer nicht wirklich wach unter der Dusche, bis mein Gehirn so weit funktioniert das es kombiniert, das das Wasser der Dusche geothermischen Ursprungs sein muss. Aber egal, Anziehen, Frühstücken und noch mal auf der Karte die Route zum Laugardalsholl Conference Center. Dabei kriege eich schon wieder das Kotzten, die Strecke ist (jedenfalls wenn man direkt Läuft) weiter als zur Mall.
Diesmal scheint mein Orientierungssinn halbwegs zu funktionieren, denn ich komme auf ziemlich direkten Weg hin. Dauert aber trotzdem noch ca. 30-45 Minuten.
Aber dann Endlich, gegen 09:00 Uhr bin ich da und das Fanfest ist auch schon offen. Also rein und erst mal an der Schlange anstellen um das Ticket zu bekommen. In der Tüte die wir dann kriegen sind neben dem Ticket, auch noch ein Fanfest 2008 T-Shirt, Postkarten, Kugelschreiber, Magnet-Pin und das Programm-Heft. Das hätte ich schon etwas früher gebraucht, denn aus diesem entnehme ich, das das Programm erst um 12:30 Uhr beginnt.
Also beginne ich damit, erstmal die Halle zu erkunden. Es gibt vier Raume benannt nach den Servern: Tranquility, Singiularity, Multiplicity und Local Chat. Heute finden nur ein paar Workshops im Local Chat statt. Als ich mich dafür einschreiben will, sind alle Listen schon übervoll. Also erstmal den Shop plündern. Hier erstehe ich weitere EVE T-Shirts, zwei Poster, ein Caldari-Dog-Tag, zwei weitere EON Magazine und den EVE Roman „Empyrean Age“. In der Schlange zum shop freuende ich mich mit ein paar andern an und wir verbringen die nächsten Stunden mit Fachsimpeln und EVE Geschichten. Wir versuchen zusammen in die verschiedenen Workshops oder das PvP Turnier gegen die Dev’s zu kommen, werden aber überall abgewiesen. Einfach zu viele Leute oder wir sind einfach nicht schnell genug. Wir treiben uns also wieder rum und beginnen den üblichen EVE small talk wieder. Gegen 15:00 Uhr beginnt das Live-Play-Mission-Running.
Für diejenigen die nicht EVE-Kundig sind erkläre ich das mal. Es gibt von Level 1 bis 5 Agenten, die Aufgaben vergeben. Wenn man eine bestimmte Anzahl von Agenten Missionen abgearbeitet hat, kann man den nächst höheren aufsuchen und so weiter. Ich habe jetzt vergessen was der Preis für den schnellsten war, alle Agenten ab zu arbeiten. Aber ich wars auf jeden Fall nicht, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Hier hat man wieder mal deutlich gemerkt das EVE nicht Word of Warcraft (!) ist und der Altersdurchschnitt nicht bei pre-pubertär liegt, sondern beim einem statistischen Schnitt von so was um die 25-30 (wenn ich mich richtig erinnere). Es gab Aufgaben wie Besorge dem Agenten eine Zigarette, exe einen Vodka (oder so was ähnliches), esse Schokolade vom Toiletten-Fußboden und so weiter. Natürlich muss das alles vom Agent beobachtet werden (oder der Agend brauchte einen Beweis für den Erfolgreichen abschluss der Mission), sonst gibt es keine Belohnung. Das waren zum einem ein Stempel auf der Agenten-Karte (die vermerkt wie viele und welche Missionen man schon gemacht hat) und EVE-ISK-Spielgeld. Dieses Spielgeld konnte man natürlich gegen Items beim Food-Market eintauschen um den Cap des Piloten wieder zu füllen. Wer diesen Satz jetzt nicht vollständig verstanden hat, hat Pech und sollte vllt. Mal EVE Online spielen!
Aber irgendwann habe ich auch keine Lust mehr, denn es ist schon wieder Dunkel und ich bin mal wieder fertig. An die konstanten Fußschmerzen (und das ich wie ein hinkender Zombie laufe) habe ich mich mittlerweile gewöhnt, da ich geschätzte 200km heute gelaufen bin. Außerdem schlaucht es auch den ganzen Tag so ne schwere Spiegel-Reflex-Kamera (und natürlich das ganze Zeugs was ich gekauft habe) mit sich rum zu schleppen und das für nur 3 Bilder die ich heute geschossen habe. Also verabschiede ich mich von meinen Bekannten mit den Worten „Fly Save“ und mache mich wieder auf ins Hotel.
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