Panty & Stocking (with Garterbelt)

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panty-stockingPanty & Stocking ist mir zufällig unter gekommen und habe auch erst nicht viel davon gehalten. Denn auf den ersten Blick sieht alles nach Kinderanime aus, allerdings nur auf den ersten Blick und ich bin sehr froh darüber das ich etwas tiefer gegraben habe. Denn dies ist hier ein Fest des Obskuren.

Die Handlung ist eigentlich nicht Existent und normalerweise würde ich mich ziemlich über diesen Umstand aufregen, aber hier ist es ein Serienkonzept. Der Grundplot ist jedoch, das in Daten City (den Ort der Handlung) zwei Leylinien sich kreuzen und es deswegen ein besonderer Ort ist. Es treiben auch immer wieder Geister ihr Unwesen und deswegen wurden Panty und Stocking abkommandiert um sich um diese Geister zu kümmern. Die beiden sind Engel und für jeden besiegten Geist erhalten sie ein paar Münzen der Himmels-Währung. Wenn sie genug davon gesammelt haben, dürfen sie wieder in den Himmel (Aus dem sie anscheinen Herausgeflogen sind). Betreut werden die beiden von Garterbelt, einem farbigen Priester mit einer überdimensionierten Afro-Frisur. Wer wie ich zuerst, die Serie für Kinderkram hält, irrt sich gewaltig. Nicht nur das hier Cartoon-Gewalt an jeder Ecke herrscht, sonder auch andere nicht Kinder gerechte Themen kommen hier regelmäßig zu tage. Die Beispiele hierfür sind zahlreich, um sich „zu verwandeln“ müssen die beiden Engel ihren „Zauberspruch“ aufsagen und einen Poledance aufführen. Dabei zieht Panty ihr Höschen und Stocking ihre Kniestrümpfe aus, die sich dann in Heilige-Waffen verwandeln. Hinzu kommt dann noch Panty die Nymphomanisch veranlagt ist und die gefühlte Hälfte aller Dialoge wird mit Vulgärsprache aufgewertet wird.

Wie schon zuvor erwähnt gibt es keine wirkliche zusammenhängende Story, fast jede der 13 Doppelfolgen (pro Doppelfolge ca. 30 Minuten) ist in sich abgeschlossen. Ausnahmen bilden eine handvoll Mehrteiler. Vom (Zeichen-)Stiel her würde ich die Serie mit Powerpuff Girls vergleichen, jedoch wechselt der bei Panty & Stocking sehr schnell und wird meistens zur Unterstützung der Story gebraucht. Bis auf das Intro, das recht fetzig ist, ist der Soundtrack jedoch nur etwas gehobenes Mittelmaß. Was mich auch immer wieder Amüsiert hat, ist der Umstand das sich die Engel wie Dämonen verhalten und die Dämonen (das genaue Gegenstück zu den Engeln) wie Überkorrekte Engel.

Zusammenfassend kann man sagen, Cartoon-Gewalt, Schwachsinnige Story und Charaktere, das ganze Kombiniert noch mit diesem wandelbaren Zeichenstiel gibt ein Überraschend gutes Ergebnis. Panty & Stocking kann man nicht wirklich beschreiben, man muss es sehen.

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