Tron: Legacy

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tron_legacy Auf Tron: Legacy habe ich mich wirklich gefreut, auch wenn ich in anderen Reviews und Kommentaren zu Legacy gesehen habe, das die Handlung keine Stärke vom Film ist und da muss ich leider Zustimmen.

Der Film lässt sich grob in drei Phasen aufteilen, zuerst der Auftakt in der realen Welt, dann Ankunft und Kampf in der Cyberwelt und das Finale in der Cyberwelt mit dem Schluss wieder in der Realen.
Die Handlung kann man auch nachvollziehen, auch wenn man den ersten Tron-Teil nicht gesehen hat, macht aber einiges einfacher. Im Grunde geht es um die Suche von Sam Flynn (Garrett Hedlund) nach seinem Vater Kevin (Jeff Bridges), der seit 20 Jahren spurlos verschwunden ist. Aufgrund einer Pager-Nachricht die er eines Nachts erhält, bekommt er genug Hinweise um in die Digitale Welt zu gelangen in der sein Vater verschollen ist. Nach einer Konfrontation mit einigen Programmen findet Sam seinen Vater wieder. Auf dem Grid (Cyberwelt) ist es zu einem Putsch von Clou (eine K.I. die von Kevin erstellt wurde um ihm die Verwaltung des Grids zu erleichtern). Clou der beauftragt wurde die perfekte Cyberwelt zu schaffen, nimmt seinen Auftrag wörtlich und beginnt alles in seinen Augen alles Fehlerhafte zu eliminieren.

Dies ist fast die komplette Handlung im Film, diese lässt sich noch um ein paar Szenen erweitern, aber dann hätte ich ja den kompletten Film hier nieder geschrieben und das wollte ich nicht. Aber an der Handlung hat mich besonders der erste Teil in der physikalischen Welt aufgeregt. Denn im Gegensatz zu der Cyberwelt, muss man sich hier an die Gesetzte der Physik und der Logik halten, sonst wirkt der Film komisch und mir sind einige Sachen sehr komisch vorgekommen.
Beginnen wir einfach mal mit dem Einbruch von Sam bei ENCOM, das ist alles Hollywood-Physik. Man kann ein Türschloss-System nicht mit einem Handy in 5 Sekunden Bruteforcen, ein Hochhaus wird nicht nur von einem Wachmann beschützt und dieser Verlässt bei einem (Einbruchs-) Alarm nicht Panisch den Leitstand um diesem nach zu gehen. Was mich am meisten Aufgeregt hat, war das Rechenzentren nicht so aus sehen. Ich arbeite in einem und weiß das aus erster Hand und hier sind so viele Sachen falsch, das ich dazu eigentlich einen eigenen Beitrag schreiben müsste.

Über die Physik in der Cyberwelt, kann ich nicht besonders viel sagen. Denn diese Welt folgt nicht den Regeln der Realität, es ist schließlich Fiktion. Aber ein paar Sachen habe ich auch hier aus zu setzten und das ist Logik und gesunder Menschenverstand. Hätte man wenigstens eines davon genügend Eingesetzt hätte, wäre der Film in dieser Form nicht zustande gekommen. Denn wenn ich eine K.I. oder auch nur ein semi-autonomes Programm schreibe, würde ich zwei Sachen so Einprogrammieren, das man (oder das Programm selber) es nicht mehr entfernen kann. Das erste und wichtigste sind Asimovs-Gesetzte und das zweite ist ein Killswitch (Notfalldeaktivierung), falls die Gesetzte aus irgendeinem Grund versagen oder die Neutralisation aus anderen Gründen nötig wird. Hätte man nur diese Maßnahmen durchgeführt, hätte man sich alle diese Probleme sparen können um die sich der Film in Grunde dreht. Denn dann wäre Kevin niemals in der Cyberwelt gefangen gewesen.

Wenn man jedoch diese ganzen logischen Probleme und den gesunden Menschenverstand außer acht lässt, hat man dennoch einen recht soliden Action-Film mit einen gelungenen Soundtrack von Daft Punk. Die Charaktere sind nicht besonders Ausgearbeitet, aber das ist auch kein Film mit einem Schwerpunkt hierbei. Tron: Legacy sieht man sich wegen der Cyberwelt an, weil man den ersten Teil gesehen hat und weil es mal eine Variation des 0815-Hollywoodfilms ist. Deswegen bin ich auch der Meinung das man ihn sich schon Ansehen kann, man darf bloß nichts von diesem Film erwarten.

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