Otome Youkai Zakuro

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otome-youkai-zakuro Otome Youkai Zakuro schafft es den Romantikern genug Stoff für eine Romanzen und den Action-Fans gerade genug zu bieten das sie auch Interesse haben könnten. Dabei geht es auch immer wieder Richtung Drama, allerdings abgeschwächt genug um die heitere Grundstimmung nicht zu verderben.

Otome Youkai Zakuro spielt in einer fiktiven und alternativen Vergangenheit (ich schätzte so was um die 1900), in der sich Japan dem Westen geöffnet hat. Es wird regelmäßig darauf hingewiesen das dies nicht von allen Begrüßt wird. Vor allem Zakuro, die hauptsächliche Protagonistin, spricht sich regelmäßig ablehnend dagegen aus. Zakuro und drei andere junge Frauen werden eingeteilt um mit drei anderen Soldaten eine neue Einheit zu formen um die Youkai-Menschlichen-Beziehungen zu verbessern. Denn in dieser Welt leben Menschen und Youkai Seite an Seite, allerdings nicht immer in besten Beziehungen. Die Soldaten sind dabei eigentlich nur als Bishonen-Vorlage und dienen der Romantischen-Story-Entwicklung, jeder andere Charakter der Einheit ist Nicht-Menschlich. Um den Zugang fürs Publikum einfacher zu gestalten (und den ein oder anderen Moe zu bedienen) handelt es sich bei den weiblichen Mitgliedern alle um Halb-Kitsune.
Der Anime umfasst nur dreizehn Folgen, nimmt sich aber trotzdem die Zeit alle relevanten Charaktere vor zu stellen. Dies erfolgt meisten in nicht Handlungs-Relevanten Folgen, die bis auf dem Romanzen-Faktor in sich abgeschlossen sind. Erst recht spät kommt die Story richtig in Gang und zielt auf ein Finale ab. Was als Romantiker überaus Erfüllen und Abschließend ist, wirkt jedoch auf den Action-Fan enttäuschend. Ich weiß ich kann nicht bei jedem Serien-Final-Kampf explodierende Berge und Godzilla-Splatter erwarten, aber wirklich nur ein Hieb mit dem Tanto, das ist ziemlich Antiklimaktisch.

Trotzdem schafft es die Serie einen angenehmen Mix aus Drama, Komödie und Liebesgeschichten zu stricken, das das komplette Serienkonzept recht Originell wirkt. Dabei wirkt die Tatsache unterstützend, das an alles Ernsthaft herangegangen wird und nichts mit Slapstick-Einlagen versaut wird. Es wird mehr der Situationsbedingte und Charakter bezogene Humor angewendet, dieser aber genau wie die Drama-Einlagen wohl dosiert. Der Animations-Stiel ist zeitgemäß, der Soundtrack bis auf die paar Gesangseinlagen (ja einige der Kitsune-Mädels singen um Zauber zu wirken) nicht dominant. Otome Youkai Zakuro ist eine erfolgreiche Neuauflage des Magical-Girl-Genres, in der glaubwürdig und ernsthaft mit den Ängsten, Wünschen und Sehnsüchten umgegangen wird. Wobei der Schwerpunkt natürlich auf den weiblichen Charakteren liegt, der Rest bekommt die Männlich-Adäquate-Dosis ab.

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