Faster

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 0

faster Faster ist der neuste Dwayne Johnson Film den ich gesehen habe und ich wurde wirklich positiv überrascht. Bis jetzt fand ich seine Filme, positiv Ausgedrückt, Unterdurchschnittlich aber Ertragbar (Stellenweise sogar recht Amüsant). Jedenfalls mit Ausnahmen wie Zahnfee auf Bewährung, den habe ich erst gar nicht gesehen weil ich wusste ich werde ihn Hassen.

http://www.youtube.com/watch?v=onObUMtbXns

Der Film beginnt mit Dwayne, der im übrigens keinen Namen hat der jemals genannt wird, in einem Gefängnis. Es ist der Tag seiner Entlassung und er Wandert in seiner Zelle wie ein neurotisches Tier auf und ab. Schließlich kommen die Wärter und Entlassen ihn in die Freiheit. Da ihn niemand abholt joggt er einfach in die nächste Stadt, schnappt sich Auto das für ihn bereit gestellt wurde, findet darin einige Unterlagen und einen Revolver. Fährt wie ein Idiot vom Parkplatz, stürmt ein Bürogebäude, sucht sich gezielt einen der Typen dort aus, Schießt ihn in den Kopf und verschwindet wieder.
Im Anschluß trifft sich Dwayne mit einem Info-Broker und bekommt eine Liste mit Namen und Anschriften. Diese Umfasst (größtenteils) die Personen die ihn und seinen Bruder bei einem Bankraub vor 10 Jahren, verraten, ausgeraubt und dann getötet haben. Bevor sie ihn jedoch mit einer Kugel in den Hinterkopf hinrichten, schwört er ihnen alle Rache. Im Krankenhaus wir er für Tot erklärt und um es in den Worten des Films aus zu drücken, widersetzt er sich einfach dem Tot und er wacht wieder auf. Mit dieser Liste ausgestattet macht er sich auf, diese Rache in die Tat um zu setzen und arbeitet diese nach und nach ab.
Schnell mischen sich jedoch noch zwei weitere Parteien ein. Das wären zunächst einmal ein die Polizei, Repräsentiert von dem abgehalfterten und drogensüchtigen Polizisten Billy Bob Thornton und seiner Partnerin. Um die Situation noch an zu heizen und die Handlung etwas auf zu werten, wird ein Killer (Oliver Jackson-Cohen) angeheuert um Dwayne aus zu schalten. Der Killer hat ganz offensichtlich irgendeine Psychose und macht den Job nur um sich (ihm selber gegenüber) zu beweisen.

Der erste Teil des Films ist nur darauf aus gelegt, Dwayne als Eiskalten-Badass-Motherfucker hoch zu stilisieren. Das Wort „Testosteron“ drängt  sich hier nicht nur auf, es wird einem vom Film quasi mit einem Brandeisen auf die Stirn gepresst. Das Dwayne dabei so gut wie keinen Dialog hat, verstärkt diesen Einbruch noch. Vor kalter Wut wortwörtlich schnaufend steht er da, bis er in kontrollierter Raserei sein Opfer nieder streckt.
Mit voranschreiten des Films bessert es sich, sein Charakter wird etwas mehr Ausgebaut und die Anzahl seiner Dialoge erhöhen sich auch. Die könnte man aber trotzdem alle auf einer Seite in großen Buchstaben zusammen fassen. Was mich aber gefreut und überrascht hat, ist die Tatsache das Dwayne, irgendwo in der Mitte des Film anfängt Zweifel an seiner Rache zu bekommen und diese auch dar zu stellen. Er muß dabei viel mit Körpersprache arbeiten, da Text ja nicht so sein Ding ist.

Wenn ich ganz Ehrlich sein soll, ist diese Rache Geschichte nicht neu und ist der Aufhänger einer großen Anzahl von Filmen. Trotzdem schafft es Faster hier frisch zu wirken, das ist zu sehr großen Teilen auch den anderen Schauspielern zu verdanken. Die alle ihre Probleme haben und so überzeugend Menschlich wirken. Mit allen kann man sich irgendwo Identifizieren, denn jeder hat irgendwo in seinem Leben mal Scheiße gebaut und muss jetzt mit den Konsequenzen leben.

Faster ist der erste Film mit Dwayne Johnson, bei dem er meiner Meinung nach, überzeugend Schauspielert. Es ist zwar immer noch ein Actionfest, aber eines das eine Geschichte der Rache, der Vergebung und dem Kampf gegen seine persönlichen Dämonen erzählt. Wirklich gelungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.