Als letztes Jahr die Legende von Aang in die Kinos kahm, hatte ich den Film aufgrund von Empfehlungen boykotiert. Bei meinem letzten Streifzug durch die Videothek bin ich wieder auf ihn gestoßen und haben ihn mir mal zu Gemüte geführt. Ich hatte eine katastrophale Serienadaption, von Avatar – Herr der Elemente, erwartet und wurde „positiv“ überrascht. Der Film ist nicht katastrophal, sondern einfach nur grausam schlecht.
http://youtu.be/2pOYm3mwUk8
Er setzt genauso wie die Serie in den südlichen Ländern ein, als die Geschwister Katara (Nicola Peltz) und Sokka (Jackson Rathbone) Aang (Noah Ringer) entdecken. Er ist zusammen mit seinem fliegenden Riesen-Bison im Eis eingefroren, befreien ihn und bringen Aang erst einmal zurück in ihr Dorf. Zufällig ist ein Schiff der Feuernation in der Nähe und Prinz Zuko (Dev Patel), zusammen mit seinem Onkel Iroh (Shaun Toub), besuchen das Dorf. Aang fällt aufgrund seiner Tätowierungen auf und wird zur weiteren Befragung mitgenommen. Auf dem Schiff stellen Zuko und Iroh fest, das Aang wirklich der Avatar ist, doch ihm gelingt die Flucht. Katara und Sokka sind ihm zusammen mit seinem Bison gefolgt und sie suchen den Südlichen Lufttempel auf. Hier realisiert Aangdas, er knapp 100 Jahre in seinem kühlen Gefängnis verbracht hat und die Feuernation sein komplettes Volk ausgelöscht hat. Im Erdkönigreich fällt dem Trio eine Wasserbändiger Schriftrolle in die Hände, doch schon bald Erkennen sie, das Aang einen richtigen Lehrmeister benötigt und sie machen sich zum Nordpol auf. In der noch einzigen freien Stadt in der Wasserbändigen praktiziert wird, findet Aang und KataraUnterweisung. Die Feuernation ist ihnen jedoch auf den Fersen und hat eine Invasionsflotte zusammen gestellt um nicht nur den Avatar gefangen zu nehmen, sondern auch die Stadt ein zu nehmen.
Das erste und größte Problem von die Legende von Aang ist, das er die komplette erste Staffel der Serie in 103 Minuten zusammen kürzt. Jede Art von Charakterentwicklung wird in ein paar Sätzen Dialog und Montagen zusammengefasst. So wird effektiv verhindert, dass der Zuschauer eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen kann und die Charaktere keinen Tiefgang entwickeln. Das Alter der Schauspieler ist ein weiteres, sie haben einfach nicht genug Erfahrung, um in den wenigen Gelegenheiten das geforderte Spektrum an Emotionen zu zeigen. Noah Ringer ist hier die einzige Ausnahme, er schafft es halbwegs zu Überzeugen, das er mit sich Kämpft um die Rolle des Avatars zu übernehmen.
Ein weiteres Problem für mich waren auch die Bändigungen der Elemente, ich hatte immer wieder das Gefühl das es mit dem zeitlichen Koordinierung hapert. In der Serie vollführen die Charaktere ein paar Bewegungen und dann fliegt ein Feuerball (oder etwas in der Art). Im Film vollführen sie einen halben Tanz, gefolgt von einer minimalistischen Pause und dann kommt nur ein „Feuerfurz“. Es hat mich auch sehr gestört, das als einziger Iroh in der Lage war, ohne Feuerquelle dieses Element zu bändigen. Das Ausmaß der Effekte der Elementarbändigung wurde im Film größtenteils extrem Zurück geschraubt.
Der Film die Legende von Aang ist kein würdiger Nachfolger der Serie, es wird zu viel in zu wenig Filmzeit gepresst und dem Zuschauer wird eine Abfolge von Szenen vorgesetzt, die keinen wirklichen Sinn ergeben. Die Charaktere werden beinahe ins Nichts reduziert und die Effekte sind auch nicht der Brüller.
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