How to succeed in evil (Buch)

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 0

Es ist bestimmt 15 oder 18 Jahre her, das ich ein Buch in einem Tag durchgelesen habe, doch dieses Buch aus der Feder von Patrick E. McLean hat mich wieder in diesen Genuss kommen lassen. Natürlich müssen für so eine Aktion erst einige Bedingungen, wie ausreichend Zeit erfüllt sein, doch am wichtigsten ist das Bedürfnis, wissen zu wollen, wie es weiter geht.

In einer Welt, die unserer nicht unähnlich ist, gibt Superhelden. Menschen mit außergewöhnlichen und übernatürlichen Fähig- und Fertigkeiten. Doch was wären Helden ohne ihren Gegenpart den Schurken und Bösewichten? Nicht besonders viel und hier kommt Edwin Windsor ins Spiel. Edwin ist Berater (oder Consultant in Neudeutsch) und hilft jedem der ihn bezahlt effizienter und profitabler in dem zu sein, was er tut. Gäbe es da nicht die kleineren Probleme die einen Schurken erst zum Schurken machen, nämlich seinen Charakter. Die meisten Bösewichte sind so Narzisstisch, Egoman und voller Wahnvorstellungen das Sie die meisten (oder alle) der Ratschläge von Edwin gar nicht erst beachten. Was im Allgemeinen ihren (beinahe sofortigen) Untergang zur Folge hat.
So muss sich Edwin Windsor mit so illustren Charakteren wie Dr. Loeb herumschlagen. Einen Superreichen der sich in den Kopf gesetzt hat einen riesigen Laser im Weltall zu bauen und damit die Erde zu unterjochen. Barry, der so intelligent ist wie ein Toaster und für den es schon einen Erfolg ist einen Satz zu äußern, der mehr als zwei Worte umfasst. Dafür aber über so unglaubliche Stärke verfügt, dass er ganze Hochhäuser mit bloßen Händen einreißen kann.
Obwohl Edwin keine Gesetzte bricht und seine Kunden nur berät, gerät er irgendwann in den unvermeidlichen Konflikt mit Excelsior, dem Held der Helden.

Wie ich in meiner Einleitung bereits erwähnt habe, hatte ich unglaublichen Spaß dieses Buch zu lesen. Die Charaktere sind abwechslungsreich, gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Jedenfalls zu einem gewissen Grad, es werden natürlich auch alle möglichen Klischees bedient aber erweitert nur den Flair des Buches. Würde man realistische Maßstäbe ansetzten, würde das alles einfach nicht funktionieren. Da es sich jedoch um einen fiktionalen Microkosmos für Helden und Schurken handelt, erscheint alles logisch, schlüssig und rund. Die erste Hälfte des Buches ist, meiner Meinung nach, die beste. Die meisten Charaktere werden eingeführt und der Schwerpunkt liegt auf dem komödiantischen Aspekt. Danach wechselt er zu dem sich aufbauenden Konflikt zwischen Edwin und Excelsior, wobei deutlich Ernster aber nicht weniger abstrus zugeht.
Ich kann „How to succeed in evil“ nur jedem ans Herz legen der eine leichte Lektüre haben möchte, die mal nicht aus der Perspektive der sogenannten Guten spielt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.