American Warships (2012)

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 0

Vorweg möchte ich sagen das American Warships nicht mit Battleship zu verwechseln ist, der momentan in den Kinos läuft. American Warships wurde in knapp drei Wochen unter dem Titel American Battleships produziert, musste aber nach einer Klage von Universal umbenannt werden und wurde auf dem Amerikanischen Fernsehsender SyFy gezeigt. Wenig überraschend weißt dieser Mockbuster extrem viele Ähnlichkeiten mit dem „Original“ Battleship auf.

Außerirdische, die extreme Ähnlichkeit mir fliegenden Oktopussen haben, tauchen eines Tages mit getarnten Kriegsschiffen auf und legen eine nordkoreanische Stadt in Schutt und Asche. Nebenbei zerstören sie mit Hilfe ihren „EMP Strahlen“ noch die Flugzeugträgergruppen um die USS Enterpise. So wollen sie einen Atomkrieg zwischen China und den USA provozieren, da die Aliens anscheinend ein radioaktives Umfeld zum Überleben brauchen. Glücklicherweise befindet sich die 1943 in Dienst gestellte USS Iowa in der Region und Captain Winston (Mario Van Peebles) nimmt sich der Angelegenheit an. Die Iowa befindet sich gerade auf den Weg nach San Pedro (USA) um dort in die Reserveflotte aufgenommen werden soll und auf dem Weg als Museumsschiff umfunktioniert wird. Der Auftrag als Museumsschiff ist gleichzeitig Segen und Fluch, die Iowa verfügt nur über eine Minimalbesatzung und -ausrüstung ist aufgrund ihres Alters gegen die „EMP Strahlen“ relativ funktionstüchtig. So liefert sich Captain Winston mit seiner Besatzung ein Katz und Maus Spiel mit den Außerirdischen während sich um ihm herum der dritte Weltkrieg zusammenbraut.

Die Handlung diese Parodie ist denkbar dürftig, aber für die Zwecke der extrem seichten Unterhaltung gerade so ausreichend. Der Regisseur Thunder Levin hat einen wilden Zusammenschnitt aus Archiv- und Werbematerial des US Militärs, Kunstflugaufnahmen und Computeranimationen geliefert. In diesem Sinne hat der Film schon fast humoristische Qualitäten, da es auch dem minimal aufmerksamen Zuschauer ersichtlich ist, das das Bildmaterial wild zusammen gestückelt ist. Die Spezialeffekte sind ganz klar nicht auf Michael Bay Niveau, aber ich da schon bessere Sachen auf YouTube.com gesehen habe. Die schauspielerischen Leistungen variieren stark von Schauspieler zu Schauspieler ist mit Ausnahme von Mario Van Peebles und Carl Weathers eher ein Trauerspiel. Von diesen Darbietungen schon vorbereitet überrascht es nicht das die Darsteller keinerlei militärischen Hintergrund oder Anleitung hatten. Trotzdem musste ich aktiv den Drang Unterdrücken in die sprichwörtliche Tischkante zu beißen, als ich gesehen hatte, wie sie mit Waffen umgehen. In einer Szene läuft der Truppenführer der überaus Heldenhaften und patriotischen Seals, bei der Infiltration der Alien-Schiffes, in die Schussbahn seiner Kameraden. Hätte im Drehbuch nicht gestanden, das er erst später den Heldentod erliegt, müsste er in diesem Moment niedergestreckt werden müssen. In zwei anderen Szenen bringen diese Freundbeschuss-Resistenten SEAL-Teams C4 Sprengladungen an und gehen gerade mal ein paar Schritt zur Seite.

American Warships ist so Trashig (im negativen Sin) das ich ihn keinem ernsthaft Empfehlen kann. Bei jedem Maßstab den man anwenden Könnte um ihn zu bewerten schließt er unterdurschnittlich ab. Außer man möchte aktive Zeitverschwendung begehen, dann sollte man ihn unbedingt sehen. Ernsthaft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.