Oppa Urlaub Style – Tag 10: Die Erleuchtung nimmt zu

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IMG_6131Der gestrige Tag wurde etwas später, was sich auch in ein wenig verzögertes Aufstehen ergeben hat. Unser erstes Ziel heute war das Chi Lin Monastery (Nunnery). Als wir dort ankamen, haben wir erfreut festgestellt, daß zu dem Kloster auch ein Klostergarten gehört, der sich Nan Lian Garden nennt. So weit ich das verstanden habe ist der komplette Garten nach Feng Shui Prinzipien angelegt und ist in wunderbarer Weise ein Punkt der Ruhe inmitten dieser hektischen Metropole.Er ist ziemlich verwinkelt, so daß man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Heute war es zwar etwas bewölkt, trotzdem brannte die Sonne mit einiger Kraft und ich war froh mein Cappy bei mir zu haben. Seitdem ich damals in den USA beinahe den Hitztetot gestorben bin, habe ich die immer im Reisegepäck. Aber zurück zum Thema, hat man den Garten durchlaufen, kommt man zur Tempelanlage.Dort begrüßt einen die vielen kleinen Teiche, in denen verschieden farbige Lotos-Blüten schwimmen.IMG_6257

Schon im Garten habe ich Mönche gesehen, die hier anscheinend Urlaub machen. So auch hier zwischen den Teichen, die wuseln durch die Gegend und machen mit ihren Handys oder Kameras Fotos.

Natürlich gab es auch mehrere Buddha-Statuen, aber von diesen sollte man keine Fotos machen. Also habe ich mich daran gehalten. Im Anschluss mussten wir erst einmal einen Kaffee zu uns nehmen, was wir auch in der gleich um die Ecke gelegen Mall taten.

So erfrischt machten wir weiter, da Max noch den Kai Tak Runaway Park sehen wollte, war dies unser nächstes Ziel. Es sind die Überreste des ehemaligen Kai Tak Flughafens und man kann noch ein paar Überreste der Runway sehen. Daher der Name.

IMG_6270Jetzt aber gelüstete es uns wieder nach etwas zu essen und so machten wir uns auf der Suche nach etwas Geeignetem in der Mall bei der Kowloon Bay, aber Max hatte erst einmal genug von asiatischem Essen und so schlug er vor, zum Mc Donald´s zu gehen. Das Gute am Mc Donald´s ist, daß die Produktpalette große Unterschiede von Region zu Region hat. So habe ich einen White Burger, bestehend aus einem frittiertem Hühnchen Paddy, Speck, Kartoffelbrei und natürlich Milch und weißen Brötchen gegessen. Dazu gab es Shake fries, dies sind Pommes, die man in eine Papiertüte kippt und dann mit einer Seetang-Salz Gewürzmischung vermengt, indem man das Ganze schließt und schüttelt. Die Pommes waren das Beste am ganzen Essen.

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So gestärkt, begaben wir uns erst einmal wieder zurück ins Hotel, dort gibt es nämlich einen Hotel Pool und Jakusi, den Max noch unbedingt besuchen wollte. Der war auch überraschend groß und man kann im Pool ziemlich gut seine Bahnen ziehen und im Jakuzi entspannt den Wolken beim Vorbeiziehen zusehen.

Das Schwimmen hat mich wieder hungrig gemacht und der Burger vorhin war auch nicht so der Brüller gewesen. So haben wir nach etwas Entspannung und Trocknung noch einmal den Food Court der Mall aufgesucht, die gleich neben unserem Hotel ist. Hier gibt es eine überraschend große Anzahl von asiatischen Küchen und wir haben uns nach etwas Umsehen für eine japanische Ramen Garküche entschieden. Das war richtig lecker und vor allem sehr preiswert. Wir haben zusammen vielleicht 12€ gezahlt.

Unser letztes Ziel für heute war die Ozone Bar, die höchst gelegene Bar nicht nur Hongkongs, sondern der Welt. Jedenfalls sagt das die Webseite. Ich bin mir da aber nicht so ganz sicher. Irgendwo im Himalaya gibt es bestimmt eine Spelunke, die höher gelegen ist. Aber das ist natürlich ein hervorragender Werbeslogan und man hat eine atemberaubenden Blick auf Hongkong von hier oben. Um zu der Ozone Bar zu gelangen, fragt man sich am besten durch, da es nicht einfach zu finden ist. Man muss nämlich über das Ritz-Carlton Hotel und zwei verschiedene Fahrstühle in das 118. Stockwerk fahren. Dort wird man, dank eines Live DJs, mit solchen Bässen beschallt, daß man beinahe Herzrythmus-Störungen bekommt. Dann wird man mit gedämpften Schreien darüber informiert, daß man alleine 500 Hongkong Dollar zahlen darf, nur um einen Tisch zu bekommen. Dazu kommen noch die Getränke und Snacks, da wechselt ganz schnell eine Menge Geld den Besitzer.

IMG_6348Wir bestellten uns einen Pina Colada und wanderten durch die “ich bin zu geizig für einen Tisch” Sektion und schlürften unsere Cocktails. Ich muss ganz ehrlich sagen, die Cocktails von gestern, in der Aqua Bar, waren viel besser als die von der Ozone. Wir gammelten noch eine Weile herum und machten uns wieder auf den Abstieg. In der U-Bahn Station stellten wir leider fest, das wir den letzten Zug verpasst hatten und so sind w mit einem Taxi zurück gefahren. Das war auch ein Erlebnis an sich, denn dabei haben wir erlebt, wie einige der Straßen, die wir befahren haben, auf dem Weg zum Hotel fast komplett mit Kisten zugestellt waren, die gerade aus-, ein- und umgeladen wurden. Keiner der Arbeiter dabei hat sich auch nur einen Deut um unser Taxi oder andere Autofahrer geschert. Sie haben alles, bis auf ihre Arbeit und ihre Handys, ignoriert. Die sind fröhlich auf dem kaum freien Stück der Straße herumgelaufen und jedes Auto musste halt aufpassen. Einer von denen hat es sogar geschafft, zu rauchen, zu telefonieren und gleichzeitig seinen LKW zu entladen. Schließlich sind wir im Hotel angekommen.

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