Nachdem wir uns gestern vor den Angriffswellen der spanischen Urlaubsinquisition zurück gezogen haben, sind wir heute nach einem ziemlich zeitigen Frühstück zum Alta Museum zurückgekehrt. Gestern hatten wir nämlich nur eine von zwei Touren für Felsbilder abgelaufen. Nachdem wir uns wieder mit Eintrittskarten (Aufklebern für die Kleidung) und Audio Guides bewaffnet haben, nehmen wir heute die längere (3,9 km) von den beiden Touren in Angriff. Auf dem Weg zu den Felsbildern müssen wir immer wieder kleineren Schwadronen von Grundschülern und deren Betreuern, auf Wandertag, ausweichen. Sie hatten aber nicht die Felsbilder als Ziel, sondern waren nur auf Durchreise. An der Fjordküste hat eine der Gruppen eine kleine Rast eingelegt und die Kinder sind immer noch voller Energie durch die Gegend getollt. Ein altes Boot das an Land lag war natürlich ein tolles Ziel um darauf herum zu klettern.
Ansonsten haben wir einen Teil der Wegstrecke mit ihnen geteilt und haben sie länger gehört als wirklich gesehen. Als ob wir es so geplant hätten, sind wir pünktlich um zwölf Uhr mittags wieder im Museumsgebäude angekommen und haben uns an einem Koffeinfaltigem Heißgetränk (Umgangssprachlich auch Kaffee genannt) erquickt.
Der nächste Tagespunkt war die Nordlichtkirche, die wir gestern nur von aussen sehen konnten. Hierbei handelt es sich um eine moderne aber nichtsdestotrotz sehr schöne und spirituelle Kirche. (Aussen mit Titanplatten verkleidet. In der Mitte ein gewendelter Turm, den sie Jakobsleiter nennen). Dann wollten wir Boazo Sami Siida besuchen Dies ist ein kleines samisches Zeltlager mitsamt der dazugehörigen Rentierherde, die nur aus einem Rentier besteht. (Die Samis sind die Ureinwohner von Nord-Norwegen, Nord-Schweden und der russischen Kola-Halbinsel). Als wir jedoch dort waren, war alles zu, und von Sami oder der einem Tier einer Rentierherde war nichts zu sehen. So haben wir uns kurzerhand neu ausgerichtet und sind zur Felsbildstelle Amtmannsnes aufgebrochen. Es gibt im Großraum Alta insgesamt fünf Fundstellen von Felsbildern und mein Vater kennt, dank des Internets, viele ohne dort gewesen zu sein. Aber das will er ändern und so suchen wir die pseudo-öffentliche Felsbildstelle. Nach etwas Suchen, uns erfahren und weiterem Suchen haben wir sie endlich gefunden und machen uns auf glorifizierten Trampelpfaden auf dem Weg zu den Felsbildern. Diese Fundstelle ist nicht wirklich touristisch erschlossen und so haben wir mehr gesucht als gefunden. Hier soll es noch einen rituellen Opferstein Seidekjerringa geben, den haben wir trotz intensiver Suche nicht gefunden und so sind wir wieder ins Hotel zurückgekehrt.
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