Games Convention: Tag 2.5 Nachtrag

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Nachdem ich eben 16 Std. im heimischen Bette mit schlafen verbracht habe, dachte ich schreibe noch das ein oder andere was ich gestern vergessen habe.

Aber bevor ich nochmal darauf eingehe an welchen Ständen ich war, eine weitere Beobachtung von mir. Diese Massen von Minderjährigen (oder von jetzt ab nur noch MvM) sind doch leicht zu Beeinflussen. Besonders gut lässt sich das Beschreiben an einem (dessen Firmennamen ich leider vergessen habe) der ein Pferde-Spiel Entwickelt hat und jetzt Demo-DVDs unteres Volk bringen möchte. Da das MvM aber fast ausschließlich aus männlichen Teilnehmern besteht, also die falsche Zielgruppe und der Stand ist leer. Einer vom Stand schnappt sich ein Mikrophon stellt sich hin und schreit „Ich Verschenke Kram UMSONST! Hört ihr UMSONST!“ und innerhalb von Sekunden (also keine 4 Sekunden) war den Stand voll. Mindestens 40 MvM drängen sich vor der Bühne, versuchen sich größer zu machen um die Hände noch höher in die Luft zu bekommen, drängeln und stoßen andere zur Seite. Der Sprecher erscheint mir wie ein Prophet auf seinem Rede-Podest, angehimmelt von seinen Gläubigern, oder um eine modernere Analogie zu verwenden, wie ein Rockstar. Damit die Menge nicht das Interesse verliert schmeißt er alle 5 Sekunden etwas in die Menge. Was er da schmeißt hat keinen wirklichen Wert. Es sind DVDs, Kugelschreiber, Schlüsselbänder oder so was in der Art. Die Menge kämpft darum und man sieht den Neid auf den Gesichtern die leer Ausgehen. Dabei preist er weiter sein Produkt an und die MvM hängt ihm an den Lippen, glaubt ihm jedes Wort, nur damit er weiter sie mit Merchandise versorgt.

An anderen Ständen muss die Menge den Namen der Firma kreischen und derjenige der am lautesten kreischt bekommt etwas. Teilweise bricht eine Rivalität zwischen den Ständen aus und die Redner heizen die Menge an lauter zu sein als der andere Stand. Es stimmt wirklich was man sagt, eine Persohn hat das Potential ein Denkender Mensch zu sein, eine Gruppe von Menschen denkt nicht, es ist ein Mob, den man formen und lenken kann wie mal möchte. Ich komme mir vor wie im Roman „Die Welle“ von Todd Strasser. Ich warte nur noch darauf der der Redner die Massen auffordert im Gleichschritt zu marschieren und die rechte Hand zum Gruß zu erheben.

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