Der Roman fängt damit an das Daniel P. Fox, ein Britischer Geheimagent (wer jetzt an James Bond denkt ist selber Schuld), mit Hilfe der Deckerin 17 eine Datei in einer Atztech-Niederlassung vernichten soll. Nach erfolgreich abgeschlossener Mission kommt nimmt Fox, der nebenbei als freischaffender ShadowRunner arbeitet, einen Job an. Dieser Job ist Personenschutz bis zur Übergabe einer Datei.
Der Job entwickelt sich mehr und mehr zu einem Albtraum, da Fox mit seinem Team immer wieder von Atztech-Truppen gnadenlos gejagt wird. Bei seiner Flucht wird Fox in brenzligen Situationen von geheimnisvollen Nazaret (der wohl so etwas wie Terminator darstellen soll) unterstützt.
Alle Charaktere sind sympathisch, gut dargestellt und die Geschichte gut erzählt. Der Roman ist recht spannend, bloß ab der Mitte des Romans wird daraus eine wiedermal eine „Rettet die Jungfrau in Not Welt“ Geschichte, mit der ich ja bekanntermaßen etwas Probleme habe. Denn genau wie in den meisten eigentlich allen „Rettet die Welt“ Romanen in ShadowRun verkommt die Geschichte zu einem altruistischem Helden-Epos. Was ich auch etwas Amüsant aber unpassend fand, war der Matrixkampf der im Roman dargestellt wird. Ich hatte das Gefühl ich lese hier ein Chatlog.
Das Bronzetor / Hand am Hort ist ein gut geschriebener Roman, der aber nur in der ShadowRun welt spielt, aber eine untypische ShadowRun-Geschichte mit übermächtigen Charakteren erzählt. Damit ist dieser Roman für ShadowRun-Fans nur mit Vorsicht zu genießen. Ganz zu schweigen, das ein paar (auch für alte Regelversionen) falsche Tatsachen dargestellt werden. Der ganze Roman ist ein Feuerwerk an Popkultur, der aber mit ShadowRun nur bedingt etwas zu tun hat.
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