Killing Floor Firstlook

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 0

scrake_pr_character_sheet.jpg Killing Floor versucht gar nicht erst zu Verbergen das es ein low-budget-clon von Left 4 Dead ist. Einer der Grundlegendsten (und Entscheidensten) Unterschiede zu L4D ist, das es bei Steam nur knappe 18 Euro kostet. Das sind satte 20 Euro Differenz. Aber gehen wir erst mal etwas mehr auf das Spiel an sich an.

Killing Floor bietet eine Art Klassen-System. Diese Klassen wertet man durch bestimmte Aktionen (Heilen der Teammitglieder, Benutzung von Waffen, etc.) auf. Am Anfang jeder Runde (eine Runde besteht aus mehreren Wellen von Angriffen) wählt man eine Klasse aus und erhält dessen Boni, die mit jeder Stufe steigen. Das schöne dabei ist, das man auch alle anderen Klassen steigern kann und nicht nur die die man Ausgewählt hat.  In der ersten Runde hat man nur eine Pistole und ein Messer und muss den ersten Ansturm überleben und sich zum nächsten Händler durchschlagen, der zwischen den Wellen zur Verfügung steht und Waffen, Ausrüstung und Munition anbietet.  Das findet man aber auch manchmal an bestimmten Stellen auf der Karte, aber man sollte sich darauf nicht verlassen.

Teamplay und eine Ausgewogene Klassenwahl der Spieler ist dabei (je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad) überlebenswichtig. Ich hatte das Glück / Pech heute einen Server zu erwischen der auf „Sehr Schwer“ eingestellt war. Aber trotz der verschiedenen Nationalitäten haben wir nach kleineren Anlaufschwierigkeiten uns brauchbar Koordiniert und so erfolgreich mehrere Runden überlebt.

Dabei war unsere Taktik, zu Rundenbeginn zum nächsten Händler rennen und sobald man diesen Erreicht hat sich in einem nahen Gebäude sich verschanzen. Dafür sollen ein besser zwei Supporter bereit stehen um die Türen zu verschweissen und dafür zu sorgen das die Monster diese nicht durchbrechen.  Einen Zugang muss man aber offen lassen, so das man die anrückenden Horden dezimieren kann.  Die anderen verteidigen also diesen Zugang und im Optimalfall steht ein Medic bereit um die Teammitglieder heilt.  Das könnten die anderen zwar auch selber, aber der Medic macht es schneller und effektiver.
Das Thema Heilung ist ein weiterer Unterschied zwischen den Spielen. L4D ist ein Survival-Spiel mit begrenzter Ausrüstung, und Killing Floor ein Survival-Spiel auf einer sehr taktischen Ebene.

Die Grafik ist dem Preis entsprechend nicht Zeitgemäß, was aber meiner Meinung nach dem Spielspass kaum einen Abbruch tut. Der Soundtrack ist genau nach meinem Geschmack, schwerer Hard Rock der eigentlich schon Metal ist. Das Gameplay ist für FPS Erfahrene Intuitiv, die einzige Funktion die ich eher als stören Empfand war die Bullet-Time die automatisch aktiviert wird, wenn man kritische Treffer an Gegnern verursacht. Diese wurde laut Hersteller eingebaut um besser den Untergang der Monsterhorden zu bewundern. Dieses Feature fand ich in den meisten Momenten eher störend, denn wenn ich gerade in einer Bewegung war, die Bullet-Time einsetzte, wurde alle verzögert (Moster wie Spieler),  was darin resultierte das ich total Übersteuert habe wenn die Bullet-Time ausläuft.

Killing Floor hat noch ein paar kleinere Probleme was den Server-Browser betrifft, auch sind die 18€ für dieses Spiel eigentlich etwas teuer, denn dieses Spiel ist eigentlich in dem Status eines recht passablem MODs. Was auch schnell nervig wird, sind die Taunts der Spieler, die alle von einem einzigen Britischen Synchronsprecher gemacht wurden. Aber es macht schon eine Menge Spass mit ein paar Freunden die Horden nieder zu machen. Also jeder der 18€ übrig hatte und seine Freunde an L4D hatte, sollte sich dieses Spiel zulegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.