Support oder kein Support, das Ergebnis

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tech-supportAus meinem vorherigen Post ist zu Entnehmen das ich zwei Probleme hatte bei denen ich die Unterstützung der Entsprechenden Hotlines gesucht habe.
Beim ersten Fall handelte es sich um ein Verbindungs-Problem mit Games for Windows Life zu den Servern um so mein Spiel frei zu geben. Nach zwei Anrufen von mir an die Windows-Live Hotline um vergeblich die GfWL-Spezialisten zu erreichen wurde ich insgesamt drei mal zurück gerufen.

Ich weiss nicht wie groß dieses GfWL-Team ist, aber ich werte es jetzt einfach mal Positiv das ich immer mit dem gleichen Mitarbeiter Kontakt hatte. Er war überaus Freundlich, kompetent und war sich auch nicht für etwas Smalltalk zu schade, wenn wir beide auf Reboots warten durften. Negativ empfand ich aber das die ersten beiden Anrufe redundant waren, das hätte man auch alles in einer Session Abhandeln können. Erst im dritten und letzten Gespräch, nachdem wir gegenseitig verifiziert hatten das am anderen Ende der Leitung jemand ist, der weiß wo von er spricht, konnten wir die eigentliche Fehleranalyse und Problembehebung starten. So sind wir dann gemeinsam zu dem Schluss gekommen das mit meiner Windows 7-Installation irgendwas nicht stimmt und das die beste Option eine Neuinstallation wäre.

Das hatte ich mir eigentlich schon länger vor genommen, hatte es bis jetzt aber immer wieder vor mich hin geschoben, so lange ich noch ein System habe das bis auf ein paar Macken noch funktionierte. Während der Fehleranalyse wurde mir bewusst wie groß diese Macken sind. Es war auch für mich das erste mal, das ich ein System gesehen habe das keinerlei Meldungen in den Ereignisprotokollen generierte. Nach einem Tag voller Datensicherungen machte ich mich Tags darauf an die Neuinstallation und Ersehnte die Update-Routinen meiner bevorzugten Linux-Distribution Ubuntu herbei. Microsoft hat es nämlich bis zum heutigen Tage nicht geschafft diesen Inkrementellen-Update-Bullshit ab zu schaffen. Ich brauchte drei Stunden und 4 Reboots bevor mir Windows 7 keine weiteren Updates mehr anzeigte. Voller Erwartung installierte ich GfWL und anschließend Bulletstorm, nur um dann vom Ingame-GfWL-Tool noch mal verarscht zu werden. Um mein Windows Live Profil zu laden brauchte ich ein Update, um das Update ein zu spielen musste ich Bulletstorm beenden. Aber ohne aktives GfWL-Profil-Verbindung erscheint kein Menü um das Spiel kontrolliert zu beenden. Ein Alt-Tab und Taskmanager-Kill später wurde das Update eingespielt und nach nur fünf Verbindungs-Versuchen hatte ich endlich ein spielbares Spiel.

Der zweite Fall handelte von dem Problem das meine Kreditkarte beim Playstation Network Store nicht belastet werden konnte und ich deshalb keine Spiele kaufen konnte. Beim ersten Anruf wurde mir gesagt das meine Kreditkarte für 48 Stunden aufgrund eines System-Bugs gesperrt worden sei. Ich Tor habe jedoch die erste Regel bei Support-Hotlines außer Acht gelassen, da mit der Mitarbeiter Kompetent erschien:

Rufe mehrmals bei der Hotline an um die Diagnose und Problemlösung zu bestätigen!

Hätte ich das getan, hätte ich die Info von heute bekommen. Bei diesem „Bug“ im System handelte es sich nämlich nicht um einen Datensatz-Fehler bei der Aktualisierung meiner Kreditkarten-Daten, sondern um die strickte Ablehnung des Systems meiner Kreditkarte. Der PSN Store ist nämlich sehr Wählerisch und diskriminiert alles was keine „Klassische Kreditkarte“ ist. Ich besitze eine sog. Direckt-Debit-Kreditkarte, bei der das Saldo direkt vom Konto abgebucht wird und nicht noch bis zum Monatsende vorgehalten wird. Mir bleiben so nur zwei Optionen, die Anschaffung einer neuen Kreditkarte oder der Kauf einer PSN Card. Die Anschaffung und Unterhalt einer weiteren Kreditkarte nur für den dedizierten Gebrauch des PSN Store ist Schwachsinn, so bleibt nur die PSN Card. Hier handelt es sich um eine Guthaben-Code den man im Handel für 20€ oder wahlweise für 50€ erwirbt und durch die Eingabe eines Codes auf sein Konto gutschreibt. Bei dieser Methode hat man leider immer zwei Zustände auf seinem Konto, zu viel oder zu wenig Guthaben, nicht den von mir bevorzugten „Null-Wert“. Ich bin gezwungen mehr Guthaben zu erwerben als ich benötige um mir Spiele zu kaufen, nur um das nicht benötigte Guthaben auf meinem PSN Konto verschimmeln zu lassen. Diese Methode wir auch von MS praktiziert und wird von vielen Anbietern bevorzugt, der Kunde (ich) gewährt nämlich dem Anbieter (PS / MS) einen indirekten Kredit auf nicht zurück erstattungsfähiges Geld das seinem Konto gutgeschrieben und nicht genutzt wird. Für den Kunden ist es Totes Kapital und für den Anbieter „nur“ virtuelles Geld, denn das haben sie ja schon.

So wurde mir bei meinen Problemen nur indirekt geholfen und nur aufgezeigt wo genau das Problem liegt. Das hätte man auch eindeutig mit weniger Zeitaufwand und Frust hin bekommen können.

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