Pioneer One und warum Web-Serien besser sind als Film und Fernsehen

Veröffentlicht in: Netzkultur, IT & Zeugs | 2

Vor ein oder zwei Jahren habe ich mir effektiv das Fernsehen abgewöhnt, es gibt einfach nichts mehr von Interesse für mich. Ersetzt wurde es durch das Internet, denn hier bekomme ich was ich will, wann ich es will und das meistens ohne dabei alle 20 Minuten von Werbung bombardiert zu werden. Ein anderes, für mich, gravierendes Problem ist der Mangel an Kreativität. Jede Form von Innovation wird von den Produzenten aus Angst vor den finanziellen Einbußen abgeschossen, vorausgesetzt das Projekt gelangt überhaupt in die Produktionsphase. Mit diesem Verhalten wenden sich die Jungen und Kreativen an ein neues Medium, das Internet. Mit minimalen Budget und Unterstützt von Spenden produzieren sie und Hoffen auf das beste.

Wir befinden uns in einer Umbruchphase in der Medienkultur und die etablierten Medien wie Film, Fernsehen und Druck reagieren (in unterschiedlichem Maße) verhaltend, zögernd und verunsichert auf diese Änderungen. Die Standartreaktion der meisten ist die Flucht in das Bewährte und bekannte. Wir sehen also ein Remake nach dem anderen, nicht weil es keine neuen Ideen mehr gibt, sondern weil sie Angst vor einer Fehlinvestition haben. Ich kann das Verhalten der Produzenten durchaus verstehen, das Budget für ein professionelles Projekt geht schnell in die Millionen. Anscheinend wollen sie aber nicht wahrhaben, das die Produzenten sich in die Stagnation flüchten. Somit spielen sie direkt in die Hände derer die genauso Fühlen wie ich.
Ich habe kein Interesse an den Unzähligen Sitcoms, Telenovelas, Survival Dokus oder Harz 4 TV. Davon gibt es so viele und die Unterschiede sind marginal. Wenn ich Unterhaltung will, gehe ich ins Internet und besuche Streaming Seiten. Dort finde ich das was zu meinen Interesse passt und wenn mir gefällt was ich sehe habe ich ein direktes Medium zur Kontaktaufnahme um Rückmeldung zu geben. Dies geschieht durch Kommentare, Bewertungen (der berühmte „I Like“), Virales Marketing (Blogs, Twitter, Socail Media) oder Spenden. Es besteht kein Grund mehr für ein Meinungsforschungsunternehmen als Mittelsmann,

Der Anlass für diesen Post ist eines dieser Projekte über das ich vor ein paar Stunden gestolpert bin und mein Interesse geweckt hat. Pioneer One handelt davon, das die Russen im Kalten Krieg ein streng geheimes Mars-Projekt hatte das in Vergessenheit geraten ist. Der Sohn der Kosmonauten die zum Mars geschickt wurden kommt aus ungeklärten gründen auf die Erde zurück und legt eine Bruchlandung hin, die Kapsel war Atom betrieben und die strahlenden Trümmer verstreuen sich über Amerika und Kanada. Homeland Security vermutet sofort einen terroristischen Anschlag und die Agenten vor Ort haben ihre Probleme die Indizien-Beweise zu Interpretieren. Dazu kommt noch der Druck der Geheimhaltung, Vorgesetzten und der Politik die drei Länder (USA, Kanada, Russland) umfasst.

Diese Web-Serie hat meiner Meinung nach Potential und ist erst mal auf fünf Folgen ausgelegt. Die ersten zwei sind bereits veröffentlicht (siehe Unten), aber für den Rest werden weitere finanzielle Mittel benötigt. Sollte man bereit sein mehr als einen gewissen Betrag zu spenden, wird man im Abspann als Unterstützter mit Aufgeführt. Die Offizielle Seite ist pioneerone.tv.

 

2 Antworten

  1. Helge König

    Eher nicht. Bei meinen Lehrern war ich nicht nur wegen meiner Grammatik und Rechtschreibung extrem beliebt :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.