Meine Meinung zum Oyo

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oyo_1 Es ist schon eine ganze Weile her das ich mir den Oyo von Thalia gekauft habe. Ich hatte einige Erwartungen und Hoffnungen was ich damit machen könnte. Aber groß Überlegt war die Anschaffung nicht, es war mehr aus einer Laune heraus als ich im Thalia daneben stand. Nach ein paar (Flug-) Reisen, Testkäufen und generellem Rumspielen wurde ich in die Realität zurück geholt. Es gibt schon eine ganze Reihe Berichte zum Oyo die die Technischen Daten vergleichen und hervorheben, so kann ich mir das größtenteils sparen und gehe nur noch auf ein paar Schwerpunkte ein.

Das Display des Oyo besteht aus einem 800×600 großen ePapier mit 16 Graustufen und Touchscreen. Das erzeugt in Kombination mit dem Li-Ionen 1200 mAh Akku eine sehr lange Lebensdauer. Jedenfalls Theoretisch, wenn man schnell liest und dadurch viele Seiten Aktualisierungen produziert erreicht man bei weitem nicht die 8000 Seiten. Trotzdem schlägt es immer noch die Lebensdauer von jedem anderen (nicht ePapier) Reader. Ich lese im Schnitte jeden Abend ein Kapitel aus meinem Buch und muss den Oyo alle Woche(n) aufladen.

Das Oyo verändert die Anzeige, je nachdem ob man das Oyo Horizontal oder Vertikal hält. Aber man kann diese Einstellung nicht festlegen oder den Sensor deaktivieren. Wenn ich nämlich im Bett lese, verändere ich oft die Position und lese auch mal im Liegen (seitlich) und habe ständig Probleme mit dem Sensor. Die Bestehen hauptsächlich daraus, das der oft nicht merkt das ich das Oyo schon wieder anders halte und er mit immer noch Horizontale Darstellung bietet obwohl ich schon wieder Vertikal das Gerät benutzte. Generell macht das Display einen sehr trägen Eindruck und braucht eine knappe Sekunde für den Seitenwechsel. Beim normalen Lesen ist das Unerheblich, da ich mittlerweile gelernt habe, wann ich die Taste (fürs Umblättern) drücken muss, anhand der Textposition. Beim Durchblättern oder bei der Suche einer bestimmten Textstelle ist es nervig und ich greife lieber zum Notebook und lade die PDF.

Wo wir beim Thema PDF und andere Datenformate sind. Ich habe Microsoft Word und PDF Dateien geladen und habe unterschiedliche Ergebnisse erhalten. Die Word Dateien hab eich nur kurz getestet, waren aber so weit Problemlos. Die PDF waren da schon kniffliger, hat man eine PDF die nur aus Text bestand hatte man kaum Probleme. Wenn man mal die komischen Zeilenumbrüche in der Vertikalstellung ignoriert. Ist es Mischtext mit Bildern oder Text der nicht sauber von der Texterkennung abgearbeitet wurde, kommt es öfters zu komischer Formatierung. Ich denke das meiste davon kommt von der 800×600 Auflösung, trotzdem nicht Optimal. Bilder können auch Dargestellt werden, aber mit 16 Graustufen sollten diese für so etwas Aufbereitet worden sein.

Das Angebot des Thalia-Onlineshops ist recht Übersichtlich. Die Bestsellerund Mainstream Bücher sind vorhanden, anders sieht es aber bei Fachbüchern, Englischsprachigen und Nieschenbüchern aus. Da ist das Angebot recht mager und man muß sehen wie man die aufs Oyo bekommt. Wenn man noch die deutsche Buchpreisbindung, in Kontext setzt, wundert es nicht das alle eBook Reader in Deutschland um Marktanteile kämpfen. Wie die meisten anderen sehe ich es nicht ein den gleichen Preis für die elektronische Variante zu der Gedruckten zu zahlen. Hier begünstigt (oder Erzwingt) man nur die Raubkopierer, was ein selbst generiertes Problem ist.

Nachdem ich das Oyo über mehrere Wochen, in unterschiedlichen Situationen, in Gebrauch hatte bietet sich mir ein ernüchterndes Bild. Die Akkulaufzeit ist gut, aber weit ab von dem beworbenen Wert entfernt. Das Display ist noch nicht ausgereift und träge und man braucht Eingewöhnung um es optimal zu Nutzten. Die Musik (mp3) Funktion habe ich komplett ignoriert, dazu habe ich mein Handy.
Ich hatte vor das Oyo nicht nur als Buchersatz, sondern auch als Digitales Nachschlagewerk zu benutzten. Das kann ich aber, nur Bedingt. So habe ich mich jetzt dazu Entschloßen mit ein Motorolla Xoom zu zu legen. Hier habe ich ein größeres Display, größere Auflösung und Zugriff auf mehrere Shops. Der Pries ist nicht Vergleichbar zum Oyo, die Funktionen und Haredware allerdings auch.

6 Antworten

  1. Jan Wagner

    nein, kein xoom kaufen !! :D die ct hat das Teil relativ auseinander genommen. Ich warte auf die Asus Tablets, die so gegen Mai-Juni kommen sollen mit Android 3.0 … :)

  2. Helge König

    Danke für den Tip, habe ich mir gerade durchgelesen. Das hört sich alles nicht besonders gut an. Ich werde die Bestellung mal Überdenken müssen.

  3. Jan Wagner

    Wie gesagt, ich warte auf das Asus Tablet, ~10″, mit ansteckbarer Tastatur. Die Vorberichte zu dem Teil waren recht gut, die Spezifikationen lesen sich ebenfalls gut und Asus hat im UltraMobil Bereich durch die ganze EEE Reihe sowieso sehr viel Know-How plus Andoid 3.0 sah bei der Vorstellung verdammt gut aus :)

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