Der Plan

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 2

der-plan Der Plan ist einer von diesen Filmen, auf die ich erst durch den Trailer darauf aufmerksam wurde. In den Trailern sah er auch viel versprechend aus, ein bisschen Liebesgeschichte und eine große Portion Mystery-Thriller. Leider verschiebt der Trailer die Tatsachen etwas und verspricht mehr als der Film wirklich ist.

David Norris (Matt Damon) kandidiert als einer der jüngsten Bewerber für den Sitz als Senator für New York. Die Prognosen sehen sehr viel versprechend aus, aber am Wahlabend kommt es anders als Erhofft und er verliert. Auf der Herrentoilette, als er seine Verlust-Rede probt, trifft er Elise Sellas (Emily Blunt). Zwischen beiden knistert es und diese Zufallsbekanntschaft beeinflusst David seine Rede vor laufender Kamera spontan abzuändern und zu improvisieren. Diese Improvisation rettet ihn wiederum davor in Vergessenheit zu geraten und gibt ihm gute Chancen auf die nächste Wahl. Monate später wird Harry Mitchell (Anthony Mackie) von seinen Vorgesetzten instruiert dafür zu sorgen das David seien Kaffee verschüttet um so sicher zu stellen das er zu spät zur Arbeit kommt. Harry verpasst jedoch seine Chance und David trifft Eliese im Bus wieder. Diese zweite nicht vorgesehene Begegnung, bringt beide noch Näher. Nicht nur das, als David dann pünktlich auf der Arbeit erscheint, wird er Zeuge einer Unglaublichen Szene. Alle Personen im Büro bewegen sich nicht mehr und Unbekannte machen sich an ihnen zu schaffen. David gerät in Panik und ergreift die Flucht, leider ohne jeden Erfolg, da die Unbekannten anscheinend jeder seiner Schritte vorhersehen können. Sie schnappen ihn und bringen ihn in eine Lagerhalle, in der sie David davon versuchen zu Überzeugen von Elise ab zu lassen und in Grundzügen erklären was vor sich geht und das er für Größeres vorgesehen wurde.

Ich bin kein großer Fan von Matt Damon, ich sehe ihn immer als Bubi, egal was er schon in Filmen geleistet hat. Emily Blunt spielt, trotz der wenigen Auftritte, überzeugend. Dies ist aber nur in zweiter Linie eine Liebesgeschichte und so liegt der Schwerpunkt auf den Unbekannten des Planungsbüros zu denen auch Anthony Mackie gehört. Allesamt liefern eine gute Leistung ab und geben dem Film erst seinen Flair.
Die Handlung ist für Holywood untypisch und gut aufgebaut. Sie lebt davon, das der Zuschauer mehr über die Unbekannten erfahren möchte und der Film gibt immer gerade genug Preis um diesen Wissenshunger nur noch weiter an zu heizen. Die Drehbuchautoren sorgen immer dafür das das Publikum gerade genug weiß um der Handlung folgen zu können, aber nicht zu viel um sich selber darin zu verstricken. Das ist eine Falle, in die sehr viele andere schon getappt sind. Das Finale des Films fand ich Überzeugend, jedoch hatte ich einen etwas faden Nachgeschmack. Es war etwas zu offensichtlich und vorhersehbar und ich dachte da müsste doch noch etwas mehr kommen. Doch der Film war vorbei.

Bei diesem Film handelt es sich wiedermal um eine Neuauflage des Szenarios „Liebe gegen das Schicksal“. Hier wird das Schicksal von den Unbekannten und ihrem Plan aller Dinge repräsentiert. David kämpft aber nicht nur gegen diese Widrigkeiten, sondern auch gegen sich selbst. Da er sich nicht sicher ist, ob er es wirklich wagen soll alles für Elise aufs Spiel  zu setzten. Hier unterscheidet sich Der Plan von seinen Genre-Kollegen und lässt ihn neu und frisch wirken. Für meinen Teil, fand ich die Liebesgeschichte nur etwas zu dominant. Ich hätte mir etwas mehr Fokus auf das Planungsbüro gewünscht. Manche Erklärungen waren aber so Fadenscheinig konstruiert, das es wirklich besser ist hier nicht den Schwerpunkt zu setzten. Ich fühlte mich die 106 Minuten gut Unterhalten und habe eigentlich keine größeren Probleme diesen Film weiter zu empfehlen.

 

2 Antworten

  1. Tobias Kern

    Danke für den Filmhinweis, den kannte ich bisher auch noch nicht. Muss ich mir mal bei Gelegenheit anschauen.

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