Der aktuelle Film von James Cameron ist Sanctum und nach Avatar, mit seinen Aliens die einen mit ihren Kindchenschema ins Gesicht springen, bin ich vorsichtig geworden. Um meine Voreingenommenheit nicht weiter zu steigern, holte ich keine Information vor dem Film ein, was definitiv geholfen hat.
http://youtu.be/Bua7It1aPQ8
Der Milliardär Carl (Ioan Gruffudd) finanziert eine Höhlentaucher Expedition der Esa’ala in Papua Neuguinea. Als Spezialist für solche Unternehmungen beschäftigt er Frank (Richard Roxburgh) und seinen Sohn Josh (Rhys Wakefield). Die Expedition schreitet gut voran und so besucht Carl zusammen mit seiner Freundin Victoria (Alice Parkinson) die Esa’ala um die finale Verbindung zum Meer zu entdecken. Als alle knapp 200 Meter unter der Erde sind, schlägt das überirdische Gewitter in einen Sturm um und die Regenfälle beginnen den Höhlenkomplex zu fluten. Von ihrer etablierten Fluchtrute abgeschnitten, muss die Gruppe einen neuen Ausgang finden.
Sanctum ist der zweite Film von Cameron, nach Abyss, der sich eingehend mit der Unterwasserproblematik beschäftigt. Abyss hat mir aber viel besser gefallen. Die 108 Minuten von Sanctum haben sich für mich ziemlich gezogen, weil eigentlich nicht viel passiert. Es gibt keine wirklichen Überraschungen und der Gefahren (neben der offensichtlichen Natur) im Film sind größtenteils durch Fehlentscheidungen selbst verschuldet. In bester Actiondrama Manier kommt der Film auch bald zum Punkt und die Katastrophe nimmt seinen Lauf, dann folgt nur noch panisches Gekeife der Hauptdarsteller und wie sie in jeder Szene versuchen mit der Situation klarzukommen. Aufgrund dieser andauernden Leben und tot Situationen bleiben die Charaktere unterentwickelt und mir war es herzhaft egal, was mit ihnen passiert. Das grundlegende Gefühl des Films war für mich „Verreckt oder macht hin, aber macht was“. Spannung hat sich bei mir nicht eingestellt und hoffte, dass sie den Ausgang schnell finden, nur damit es endlich zu Ende ist.
Ich bin kein Freund vom Dramen, vor allem wenn es in Naturkatastrophen Szenarien verstrickt ist, ich gehöre also definitiv nicht zur Zielgruppe. Auch habe ich keinerlei Tauchererfahrung, weswegen ich die Authentizität des Films nicht beurteilen kann. Das einzige was ich dem Film abgewinnen konnte, waren die schönen Naturszenen. Aber für die hat sich das Kinogeld nicht gelohnt.
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