Nachdem ich vor ein paar Tagen meine Meinung zu American Warships gegeben habe, musste ich mir natürlich auch das Original zu diesem Mockbuster ansehen. Was hatte ich doch einen Spaß, als ich Battleship sah. In Fakt hatte ich so viel davon, dass ich mich fragte, ob irgendjemand das Drehbuch gegengelesen hat, nachdem der Autor sein Gesicht drei Tage über eine Tastatur gerollt hat. Die Handlung ist so trivial wie unnötig und lässt sich am besten mit „Transformers auf See“ (Carsten Baumgardt von Filmstarts) umschreiben. Doch ich schreibe auch wieder meine kurze Zusammenfassung auf:
Alex Hopper (Taylor Kitsch) ist der typische amerikanische Draufgänger, bei dem Versuche Samantha Shane (Brooklyn Decker) zu Beindrucken wird er vor Ihren Augen wegen Einbruchs verhaftet. Sein Bruder Commander Stone Hopper verdonnert ihn daraufhin der US Marine beizutreten, auf dass er Disziplin lernt. Nach einem Zeitsprung von ein paar Jahren stellt sich heraus das Alex Hopper in den Rang des Leutnants aufgestiegen ist und der Vater von Samantha (die Heiraten möchten), Admiral Shane (Liam Neeson), sein Vorgesetzter. Wie nicht anders zu erwarten hat Lieutenant Alex Hopper nichts bei der Marine gelernt und prügelt sich mit Captain Yugi Nagata (Tadanobu Asano) während des RIMPAC Flottenmanövers vor Hawai. Dieses Vergehen war nur das Letzte in einer langen Reihe von Vergehen und Alex erfährt, das er nach dem Flottenmanövers aus der Marine entlassen werden soll. Doch so weit kommt es nicht, in etwa zu der Zeit in der sich Alex und Samantha vor einigen Jahren kennengelernt haben, hat die NASA einen erdähnlichen Planeten entdeckt und mithilfe einer Satellitenstation auf Hawai eine Nachricht geschickt. Gerade als die Flotte ausläuft, nähren sich fünf (offensichtlich) außerirdische Objekte der Erde. Eines davon kollidiert mit einem Satellit im Erdorbit und die Trümmer zerstören Hongkong. Die Restlichen vier wassern in der nähe von Hawai und eines davon beginnt ein riesiges (undurchdringliches) Energieschild aufzubauen, was drei der Zerstörer des Flottenmanövers umfasst. Die USS John Paul Jones (auf der Lieutenant Alex Hopper dienst verrichtet), die USS Sampson (kommandiert von Commander Stone Hopper) und die Myōkō (Kommandiert von Captain Yugi Nagata). Die USS Sampson eröffnet das Feuer und wird im Gegenzug von den Aliens versenkt, als Nächstes wird die Myōkō Zerstört und nur noch die USS John Paul Jones, bleibt übrig, auf der Lieutenant Alex Hopper mittlerweile der ranghöchste Offizier ist. Sie retten so viel Schiffsbrüchige wie möglich unter denen sich auch Captain Yugi Nagata befindet. Zusammen hecken sie einen Plan aus, mit denen Sie das gestörte Radar und Sonar umgehen können und Hopper übergibt den Befehl an Nagata. Daraufhin folgt eine Filmsequenz in der sich die USS John Paul Jones wie in dem gleichnamigen Brettspiel (Schiffe versenken) mit den Aliens bekämpfen. Nachdem sie zusammen drei der Alienschiffe versenkt haben, wird auch die USS John Paul Jones von zwei Alien-Drohnen vernichtet. In Rettungsbooten flüchten sie an Land und reaktivieren mit Hilfe von Marine-Veteranen das Museumsschiff USS Missouri. So stechen sie erneut in See um auch das letzte Alienschiff zu versenken und den Landungstrupp zu vernichten der die Satellitenanlage versucht in Gang zu bringen. Wird es die Besatzung der USS John Paul Jones rechtzeitig schaffen die Erde zu retten?
In meiner Einleitung verglich ich Battleship mit Transformers, beide Filme sind CGI Actionspektakelfeste mit unterdurschnittlicher Handlung. Die Charaktere sind so flach, einfallslos und schlecht präsentiert, dass es mir schwergefallen ist, irgendeine Art von Beziehung aufzubauen. Aber Filme wie diesen geben einen Einblick in Volkspsyche der Vereinigten Staaten. Hier rettet die selbst ernannte Weltpolizei regelmäßig die selbige vor außerirdischen und irdischen Feinden. In diesem kleinen und abgeschlossenen Mikrokosmos können Menschen wie Alex Hopper in patriotischer und kriegsgeiler Manier beweisen, dass egal wie unqualifiziert du für deinen Job bist, solange du Erfolg hast, bekommst du Anerkennung, Ruhm und das Mädchen. Von den zahlreichen technischen und logischen Filmfehlern will ich gar nicht groß anfangen, sonst steigere ich mich in etwas hinein. Vor allem wenn ich bedenke, dass dieser ganze Alienkonflikt eigentlich auf die Provokation der USS Sampson beruht, die zuerst geschossen hat. Aber was will man auch schon groß von einem Film erwarten, der auf einem Hasbro Brettspiel beruht. Ich gehe davon aus, das jedem der Transformers gut fand auch hier seinen Spaß finden wird. Es ist immerhin fast das gleiche verstandfreie Actionspektakel. Ich hatte auch meinen Spaß, allerdings nur, indem ich mich über die Filmfehler aufregte.
Schreibe einen Kommentar