Ich habe gerade den Artikel bei Spiegel Online zum Thema TPB-Prozess gelesen und war etwas Erschrocken. Konrad Lischka hetzt hier unverhohlen über die Betreiber der bekannten Suchmaschine und über ein „antiquierte Urheberrecht“.
Bei der Feststellung das das Urheberrecht veraltet sei, kann ich ihm nicht wirklich zustimmen, das es ein Problem ist, das das Netz nach vielen Geographisch-Definierten-Rechtssystemen auf gesplittet wird schon.
Aber was am wichtigsten ist, er vergisst einen ganz einfachen Grundsatz warum „Daten-Piraterie“ so verbreitet ist. Nämlich den Preis der Dienstleistung. Denn im Netz kann man ja wohl kaum von einer Wahre sprechen die Vertrieben wird.
Mal Ehrlich, wer von uns würde es denn nötig haben ein Spiel, Lied oder sonst etwas illegal zu besorgen, wenn es nur um Cent- oder Euro-Beträge handeln würde. Das Beweist ein Versuch von Valve, bei denen sie für einen kurzen Zeitraum den Preis ihres aktuellen Titels Left 4 Dead um ca. 50% gesenkt haben und so einen wahren Kauf-Boom ausgelöst haben.
Anstatt sich über den Sin oder Unsinn (und dessen Anwendbarkeit auf aktuelle technische Möglichkeiten) des aktuellen Urheberrechts zu versteifen, sollten die Firmen lieber an der Preisschraube drehen und ihre Dienstleistungen und Produkte angemessen anbieten.
Das so etwas Funktioniert, Beweist eine Studie das iTunes beliebter als Filesharing ist, jedenfalls in einer bestimmten Demographischen-Gruppe.
Fragt sich nur wie lange die Bosse der Industrie erkennen werden, das sie mit ihrer eigenen Preispolitik die Symptome des „Raubkopierens“ erschaffen.
Renton
Ich vermute eh, dass sich das thema piratebay spätestens dann gelöst hat, wenn sie Seiten wegen „Kinderpornographie“ und zum „Schutze der Kinder sperren lassen. (Zumindest in Deutschland)
Da sind dann solche Seiten auch ganz plötzlich weg …
Aber um Ursula von der Leyen zu zitieren: „In Deutschland gibt es keine Zensur!“