Final Fantasy 13

Veröffentlicht in: Meine Meinung | 1

final-fantasy-13-xiii-logoIch kann es einfach nicht mehr halten und muss dieses Review vorziehen, obwohl ich Final Fantasy 13 noch gar nicht durch habe. Aber da ich aufgrund von Spoilergefahr so gut wie gar nicht auf die Story eingehen werde, ist das auch Zweitrangig.

Aber wo wir gerade beim Thema Story sind, das Final Fantasy Franchise hatte schon immer düstere Elemente. Das bringt meistens (jedenfalls in den guten Geschichten) das „Rettet die Welt“ Setting mit sich, aber das ist das erste Final Fantasy das wahrhaft Dystopisch ist. Das unterschwellige Gefühl der Verzweiflung und Beklemmung braucht sehr lange um abzuklingen. Mehr möchte ich aber nicht darauf eingehen, denn sonst müsste ich zu viel Preisgeben.

Die Grafik, Soundtrack und der visuelle Gesamteindruck sind wie nicht anders zu Erwarten sehr gut. Es ist kein unterschied zwischen den Zwischen-Sequenzen und Ingame-Grafik zu erkennen und das bedeutet keineswegs das die Ingame-Grafik schlecht ist. Hier haben die Entwickler also alles richtig gemacht. Was mir aber Zähneknirschen bereitet ist das Kampf- und das Leveling-System.

An diesem Punkt, weiß jeder Fan der FF-Serie, das kein Spiel wie das andere ist. Es gibt zwar Dinge die sich durch fast alle Teile ziehen (wie z.B. Cid oder Chocobos), aber hier wir immer wieder was neues Geboten. Diesmal aber nach meiner Meinung nur mit mittelprächtigem Erfolg. Ich bin großer Anhänger von runden basierter Strategie und komme mir deshalb bei FF13 mit der neusten Inkarnation des ATB-Balken-Systems vor wie in einem Beat ‚em up oder Button masching Game (etwas Überspitzt ausgedrückt).

Jeder Charakter hat verschiedene Klassen (wie Heiler, Brecher, Verteidiger, etc.), die man dann zu Gruppen (Paradigmen) definiert und zwischen diesen Definitionen kann und muss man häufig wechseln (wie man im Video oben sehen kann). Das kann besonders in ansprechenden Kämpfen sehr Hecktisch werden. Denn man muss ständig und je nach Situation zwischen Aggressiven-, Unterstützenden- und Defensiven-Paradigmen hin und her wechseln. Das sorgt für einen sehr temporeichen Kampfverlauf und geht mir gehörig gegen den Strich. Denn man hat fast nie die Zeit die Aktionen des Gruppenführers (andere Charaktere in der Gruppe kann man nur durch die Paradigmen beeinflussen und sind automatisch) manuell festzulegen sondern klickt einfach nur auf Auto-Auswahl-Button. Alternativ dazu kann man natürlich ein Paradigma erstellen indem zwei Charaktere offensiv sind und einer Heiler und rückt also nur noch den Auto-Button bis der Kampf vorbei ist. Damit haben die Entwickler die neuste Inkarnation des FF-Auto-Kampfes ersonnen.

Die Charakterentwicklung ist der zweite große Kritikpunkt auf meiner Liste. Durch Kämpfe erhält man Gegenstände, Geld und Kristallpunkte (KP). Diese werden alle zum Leveln benötigt. Gegenstände unterteilen sich in Verbrauchbar (z.B. Heiltränke), Waffen/Accessoires und Modifikationen. Modifikationen werden benötigt um Waffen und Accessoires zu verbessern und damit man auch einen spürbaren Effeckt hat, braucht man davon Massen. Das lohnt sich also erst im letzten drittel des Spiels, wenn man auch Ausrüstung hat die es wert ist. Geld wir benötigt um sich Gegenstände nach Bedarf nach zu kaufen und KP zum verbessern der verschiedenen Klassen.
Da jeder Charakter über mehrere Klassen verfügt, hat jede Klasse einen eigenen Skilltree (pro Charakter natürlich), es ist also möglich jeden Charakter bedingt zu Spezialisieren. Aber da das natürlich viel zu Verwirrend für RPG-Anfänger wäre hat man auch hier für Vereinfachung gesorgt, indem man einfach Begrenzungen in Form von Level Caps eingefügt. Diese Begrenzungen werden mit fortschreiten der Geschichte immer weiter gelöst, so das man am Anfang nicht mit einem riesigen Skilltree erschlagen wird. Das ist für Anfänger gut, für Freunde des Power-Leveling nicht. Denn bis man einen recht späten Zeitpunkt im Spiel erreicht hat, ist man durch die Level-Begrenzungen nie wirklich Übermächtig im Kampf.

Final Fantasy 13 wurde im Vergleich zu früheren Teilen der Serie stark vereinfacht um es einem breiterem Publikum zugänglich zu machen. Das Micromanagament wurde auf ein Minimum beschränkt. Die Kämpfe rasanter gestaltet und dank des Auto-Aktions-Buttons wechselt man nur noch durch die Paradigmen, somit hätte man  sich die manuelle Auswahl der Fähigkeiten gleich sparen können. Da können die glaubwürdigen und gut ausgearbeiteten Charaktere und Story auch nicht mehr viel raus reißen. Somit komme ich für einen Hochprofil-Titel wie Final Fantasy schon zu einer fast Vernichtenden Wertung von 7 von 10 Punkten.

  1. Tantalus

    Also ich hab in das Game ca. 6-7 Spielstunden investiert, und ich muss sagen, eine 7/10 ist da noch sehr sehr optimistisch gewertet. Gut, ich kenne nicht allzuviel vom Spiel und weiß nicht wohin es sich entwickelt. Aber womit hat man denn bei einem Spiel wie Final Fantasy am meisten zu tun? Mit den Kämpfen! Und die sind mir auch nach 7 Stunden spielen, nicht wirklich taktisch oder spaßig vorgekommen. Selbst das Slot-Machine Kampfsystem bei Crysis Core hat da noch mehr Spaß gemacht. Zudem ist auch das drumherum für mich als Final Fantasy Fan nicht wirklich genug, um das Spiel zu ende zu bringen. FF XIII hat leider nichts was mich dazu bewegen würde dieses Spiel durch zu spielen (Zumal die PS3 eh nur geliehen war und ich keine Besitze ^^)

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